Die süße Kost: Eine humorvolle Reise durch die Geschichte des Diabetes mellitus

Hallo, lieber Leser! Hast du jemals darüber nachgedacht, woher der Begriff "Diabetes mellitus" eigentlich stammt? Und was Ameisen mit Diabetes zu tun haben? Nein? Kein Problem, dafür hast du ja uns! Lass uns gemeinsam eine Zeitreise machen und die faszinierende Geschichte dieser "süßen" Krankheit erkunden.

6/5/2023

grayscale photo of people holding hands statue
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Woher stammt der Begriff "Diabetes mellitus"?

Fangen wir mit dem Namen an. „Diabetes“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „durchfließen“. Was fließt denn da, fragst du? Nun, das ist eine nette Umschreibung für das viele Wasserlassen der Betroffenen. Der zweite Teil, „mellitus“, kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „honigsüß“. Warum süß? Weil der Urin der Betroffenen süß schmeckt. Ja, du hast richtig gelesen! Ärzte in der Antike haben tatsächlich Urin gekostet, um die Diagnose zu stellen. Ein Job, der sicher nicht in die Top 10 der Traumberufe gehört, oder?

Diabetes heute

Heute wissen wir viel mehr über Diabetes. Es gibt zwei Haupttypen: Typ-1-Diabetes, bei dem der Körper kein Insulin produziert, und Typ-2-Diabetes, bei dem der Körper das produzierte Insulin nicht richtig nutzt. Das Insulin ist ein Hormon, das dafür sorgt, dass der Zucker aus dem Blut in die Zellen gelangt, wo er als Energie genutzt wird. Wenn das nicht richtig funktioniert, bleibt der Zucker im Blut und führt zu all den bekannten Problemen.

Frühe Diagnosemethoden

Aber zurück zur Geschichte. Die alten Ägypter beschrieben bereits im Jahr 1550 v. Chr. Symptome, die auf Diabetes hinweisen. Im antiken Griechenland sprach der Arzt Aretaeus von Kappadokien im 2. Jahrhundert n. Chr. von einer Krankheit, die „das Fleisch und die Glieder in Urin verwandelt“. Klingt gruselig, oder?

Die Diagnostik war in der Vergangenheit ziemlich rustikal. Neben dem Urinschmecken (igitt!) beobachteten Ärzte auch, ob der Urin Ameisen anzog. Wenn ja, dann war das ein Zeichen für die süße Last. Der indische Arzt Sushruta sprach im 6. Jahrhundert von einer "Honigurin"-Krankheit, die durch Übergewicht und eine süße Ernährung begünstigt wurde. Schon damals gab es also eine Verbindung zwischen Lebensstil und Diabetes!

Fortschritte und moderne Medizin

Im 19. Jahrhundert wurde die Sache dann wissenschaftlicher. 1869 entdeckte Paul Langerhans spezielle Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die später als Inselzellen bekannt wurden und eine Schlüsselrolle bei der Insulinproduktion spielen. Doch erst 1921 gelang Frederick Banting und Charles Best der Durchbruch: Sie isolierten Insulin und retteten damit Millionen Menschen das Leben. Endlich gab es eine Behandlung, die mehr konnte als nur die Symptome zu lindern!

Fazit: Wissen ist Macht

Heutzutage musst du nicht deinen Urin kosten, um zu wissen, ob du Diabetes hast. Moderne Blutzuckermessgeräte und Labortests machen die Diagnose zum Kinderspiel. Und dank Fortschritten in der Medizin können Menschen mit Diabetes ein fast normales Leben führen – solange sie sich an ihre Therapie halten und regelmäßig ihren Blutzucker überprüfen.

Also, lieber Leser, das nächste Mal, wenn du ein Stück Kuchen genießt, denk daran, dass Wissen wirklich Macht ist. Dank der jahrhundertelangen Forschung und Entwicklung haben wir heute ein tiefes Verständnis für Diabetes und können das Leben der Betroffenen erheblich verbessern.

In diesem Sinne, bleib süß – aber nicht zu süß!

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